Chiese ed Edifici storici
Die an St. Johannes gewidmete Kirche liegt beim Friedhof und ist die älteste Kirche in Germignaga.
Bereits in Liber Sanctorum Notitiae Mediolani (Ende XIII Jahrhundert) erwähnt, nimmt man aber an, wie den romanischen Glockenturm bestätigt,
dass das älteste Zentrum auf die Jahre 1000/1100 zurückgeht.
Die Kirche war bis 1671 ein kleines Gebäude in der Nähe einer Gegend, die von einem mittelalterlichen Burg besetzt worden war.
Im dessen Jahr wurde sie erstmals erweitert. Wie der lokale Historiker A. Passera erklärt, wurde diese Erweiterung vom Ingenieuren
Agostino Silva di Morbio geplant. Im Jahr 1698 wurde die Kirche zum zweiten Mal erweitert und 1770 zum dritten Mal. Bis 1835 war die St. Johannes Kirche
die Pfarrkirche des Dorfes und seit 1835 wurde die an St. Rocco gewidmete Kirche die Pfarrkirche von Germignaga, wie von der lokalen Bevölkerung verlangt hatte.
In der Zwischenzeit - rund um die St. Johannes Kirche - wurde der erste Friedhof mit Arkaden und mit Fresken bemalt Kreuzwegkapellen errichtet,
die vor kurzem restauriert worden sind. Im Jahr 1979 schlug ein Blitz den Glockenturm, dessen Abdeckung stark beschädigt worden war.
Im Jahr 2001 hat eine vermutlich vorsätzliche Brandstiftung vom Raum, wo die Kerzen gelagert sind, die Kirche stark beschädigt.
Man durfte die Kirche bis 2010 nicht betreten, als die Restaurierungsarbeiten vollendet wurden und schätzenswerte Dekorationen zum neuen Leben kamen.
Die an St. Rocco gewidmete Kirche, heute Pfarrkirche, sollte auf dem Jahr 1490 zurückgehen, als die erste ursprüngliche Kapelle
als Verdank nach der Pestepidemie gebaut wurde (nur sechs Familien in Germignaga überlebten die Epidemie).
Im Jahr 1574 wurde die Kirche erstmals modifiziert, wie St. Karl Borromeo nach seiner Reise nach Germignaga verlangt hatte.
Im Jahr 1703 begannen die wichtigsten Vergrößerungsarbeiten.
Zwischen 1833 und 1842 wurden die Sakristeien errichtet, und das Perimeter wurde verlängert und neue Kapellen gebaut, die an St. Sebastian,
die Madonna Addolorata (Schmerzensmutter) und die Rosenkranzmutter (Madonna del Rosario) gewidmet wurden. Im Jahr 1852 wurde das wertvolle –
noch heute verwendet -Kannenorgel montiert, das von Francesco Carnisi aus Luino stammend hergestellt worden war. I
m Jahr 1933 wurde die Kristallurne mit dem sterbenden Christus hergestellt und diese wird am Karfreitag abends in einer Prozession geführt.
Im Jahr 1942 wurden die Fresken über dem Altar bemalt, die Glaswand über dem Chor und das Baptisterium restauriert. In den 80er Jahren des XX.
Jh wurde endlich die letzten Teile der Abdeckung und des Innenraums restauriert.
Die Fassade ist zweifellos das wertvollste Teil der Kirche, deren Stil zur Architekt Pietrasanta von XVII Jh. zurückzuführen ist.
Die kleine, die dem Heiligen Karl Borromeo gewidmet ist, wurde zwischen 1657 und 1664 auf Verlangen der Bevölkerung gebaut.
Die Ergebenheit der Bevölkerung an den Kardinal von Arona und ein Nachlasse erlaubte die Planung und den Grundstückstausch,
auf dem die Kirche errichtet wurde.
Die Errichtung erfolgte ebenfalls durch Gaben der Bevölkerung, der auch ausdrücklich erlaubt wurde, an Festtagen zu arbeiten,
obwohl dies in dieser Zeit verboten war. Im Jahr 1841 wurde der Glockenturm durch einen Blitzschlag bedeutend beschädigt,
der teilweise auf das Dach stürzte und dabei auch die seitlichen Mauern beschädigte. Auch dieses Mal ist es hauptsächlich die
Bevölkerung, die auf sich die Reparaturkosten genommen hatten. 1910 waren jedoch dringende Restaurierungsarbeiten notwendig und
im Jahr 1938 folgten eine zweite Serie an Baumaßnahmen, bei dessen Gelegenheit auch die St. Karl Borromeo darstellende Leinwand hinter dem Alter
angebracht wurde.
Im Jahr 1967 wurde die Dachabdeckung erneuert und der Aussenbereich teilweise restauriert. Seit einigen Jahren wird in ihrem Innern
in der Weihnachtszeit eine schöne Grippe ausgestellt.
Die Form des ehemaligen Luftkurheims ist nicht zu übersehen, die seit Langem von den
Germignagern "die Überlange" genannt wird. Das Gebäude erstreckt sich über den See, in der Nähe des Strandes.
Im Jahr 1929 hat man die Idee, den ehemaligen, seit über zehn Jahren nicht mehr genutzten Anlegesteg, für den Bau eines Kinderheims zu verwenden,
das im Jahr 1933 eingeweiht wird. Hundert von Kindern und Jugendlichen verbringen, in gleichgeschlechtlichen Uniformen mit kurzen Hosen und T-Shirt,
über viele Jahre ihre Sommerferien am See. Der Sommer 1948 zeichnete das letzte Jahr des Luftkurheims.
Das Gebäude wird nun als Lagerräume genutzt und verschiedenen örtlichen Einrichtungen zu Verfügung gestellt, womit ein langsamer Alterungsprozess,
auch auf aufgrund von häufigen Überschwemmungen des Lago Maggiore, die auch die Struktur des Gebäudes etwas in Mitleidenschaft mit sich brachte,
seinen Gang nimmt.
Nach 60 Jahren wird endlich ein aufwendiges Sanierungsprojekt eingeleitet, das sich nun in der Abschlussphase befindet, das das antike Gebäude wieder in
seinen Glanz bringt.
Die beeindruckenden Gebäude, die sich am Ortseingang entlang dem Fluss Tresa befinden, beherbergten bis vor wenigen Jahren eine der hauptsächlichen
Arbeitsquellen für vielen Familien aus Germignaga: die Seidenfabrik Stehli.
Die eigentliche Fabrikgründung erfolgte jedoch dank Francesco Huber,
der im Jahr 1839 die Stofffabrik gründete und Arbeit für hunderte von jungen Frauen schaffte.
Nach einigen Jahren ging die Fabrik an die Familie Bozzotti über, die bereits im Besitz von anderen ähnlichen Fabriken in der Gegend war und im Jahr
1885 an die schweizer Familie Stehli-Hirt, die sie über mehr als ein Jahrhundert verwaltet und in mehreren Abschnitten die Fabrikanlage erweiterte und
die ganze Welt mit ihren wertvollen Seidenstoffe von ausgezeichneter Qualität, belieferte. Im Jahr 2000 wurde die Betriebstätigkeit definitiv eingestellt;
die gesamte Fläche wurde den vorhergehenden Stadtverwaltungen in einen Wiedergewinnungsplan aufgenommen,
die hoffentlich das genannte Areals baldmöglichsten wieder aufwerten wird.